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Reparaturanleitung:
1. Beleuchtung reparieren

Die Beleuchtung ist die mit Abstand am häufigsten von Störungen betroffene Einrichtung am Fahrrad. Die Ursache liegt darin, daß es die Hersteller bis jetzt noch nicht geschafft haben, vernünftige, haltbare und unempfindliche Konstruktionen zu entwickeln. In den letzten Jahren wurden die Lichtanlagen für Fahrräder lediglich in einigen Teilaspekten verbessert: Beträchtliche Erhöhung der Lichtausbeute bei gleichem Energieaufwand durch Verspiegelung beim Rücklicht und durch den Einsatz von Halogenbirnen in Verbindung mit besseren Reflektoren beim Scheinwerfer, Ersatz der Rücklichtbirne durch Leuchtdioden, wartungsfreie Standlichtautomatik mit Kondensatoren und Vorbereitung der Komponenten zur doppelten Verdrahtung. Außerdem sind seit einiger Zeit 12-V-Dynamos auf dem Markt, die per Sondergenehmigung durch das Kraftfahrtbundesamt zugelassen wurden. Bei deren Verwendung muß allerdings die gesamte Lichtanlage umgerüstet werden, da herkömmliche Komponenten mit einer Spannung von 6 V arbeiten.

Die Schwachpunkte der Beleuchtungsanlagen liegen hauptsächlich in der Kabelführung und bei den elektrischen Kontakten. Die Unzulänglichkeiten der Konstruktion können aber keine Entschuldigung für eine ausgefallene Lichtanlage darstellen, vielmehr müssen wir uns als Radfahrer bemühen, Defekte schnell zu erkennen und zu beheben. Dazu soll dieser Abschnitt beitragen.

1.1 Die Fehlersuche

Die Verbindung der einzelnen Komponenten der Beleuchtungsanlage erfolgt durch ein Kabel. Normalerweise sind zum Anschluß einer Birne an eine Stromquelle zwei Kabel erforderlich. Beim Fahrrad benutzt man aber meistens statt des zweiten Kabels den metallischen Rahmen. Dynamo, Scheinwerfer und Rücklicht (ggf. auch die Standlichtautomatik) benötigen daher einen sauberen, rost- und lackfreien Kontakt zum Rahmen (Massekontakt). Die Verdrahtung mit zwei Kabeln ist jedoch weniger störanfällig und daher unbedingt empfehlenswert.

Folgende Fehler können bei der Beleuchtungsanlage auftreten:

  • Kabel gerissen/gebrochen (häufig)
  • Birne durchgebrannt (häufig)
  • Kontakte korrodiert (häufig)
  • Kontakte verbogen (häufig)
  • Masseleitung unterbrochen (meist durch Rost)
  • Dynamo defekt

Da die Fehler an verschiedenen Stellen auch kombiniert auftreten können, empfiehlt sich eine systematische Fehlersuche, die durch einfache ja/nein-Entscheidungen zum Ziel führt.

Bevor ein Fließschema zur einfachen Fehlersuche vorgestellt wird, sollen jedoch noch einige allgemeine Hinweise zu den einzelnen Komponenten der Beleuchtung gegeben und die wichtigsten Handgriffe zur Überprüfung und Reparatur erläutert werden.

1.2 Der Dynamo

Der Dynamo stellt als Stromerzeuger das Herz der Lichtanlage dar.

Man unterscheidet

  • Seitendynamo (sehr häufig)
  • Walzendynamo (am Tretlager montiert, besonders bei Rädern mit schmalen, unprofilierten Reifen, Abb. rechts oben)
  • Speichendynamo (Abb. rechts unten)
  • Nabendynamo (selten)

Für Mountainbikes mit grobstolligen Reifen gibt es spezielle Seitendynamos, die nicht auf der Reifenflanke laufen, sondern mit einer Gummirolle auf der Felge.

Speichen- und Nabendynamos besitzen keine Antriebsrolle und müssen nicht ausgerichtet werden. Beim Speichendynamo übernimmt ein in die Speichen klappbarer Mitnehmer den Antrieb, der Nabendynamo sitzt vollständig in der Nabe und wird entweder über ein integriertes Getriebe ein- und ausgekoppelt, oder er arbeitet ohne Getriebe und läuft ständig mit. Für diese beiden Dynamoarten gilt das folgende über die Ausrichtung und Antriebsrolle gesagte natürlich nicht.

Walzendynamo

Speichendynamo

1.2.1 Ausrichtung des Dynamos

Ausrichtung eines Seitendynamos

Ein Seitendynamo ist so auszurichten, daß die Verlängerung seiner Längsachse zum Radmittelpunkt zeigt (Abb.). Dieses erfolgt nach dem Lösen der Befestigungsschraube. Wichtig ist auch, daß der Dynamo auf dem dafür vorgesehenen Profil an der Reifenflanke läuft. Um dieses zu erreichen, ist der Dynamo in der Höhe verschiebbar. Nach dem Ausrichten muß die Schraube gut festgezogen werden, damit der Dynamo nicht in die Speichen rutschen kann (Sturzgefahr!). Eine zwischengelegte Zahnscheibe verhindert ein ungewolltes Lösen der Schraube. Eine Befestigung am Hinterrad (Abb. 1.4) ist wegen der geringeren Sturzgefahr vorzuziehen.

Der Dynamo muß außerdem so ausgerichtet sein, daß die Antriebsrolle im ausgeschalteten Zustand ca. 1/2 bis 1 cm vom Reifen entfernt ist. Je näher die Rolle am Reifen steht, desto größer ist im eingeschalteten Zustand der Anpreßdruck, der entscheidend für die Betriebssicherheit bei Nässe ist. Dazu wird entweder das Anlötteil an der (Hinterrad-)Gabel entsprechend verbogen (vorsichtig, nicht abbrechen!), oder, wenn der Dynamo an einer Schelle befestigt ist, wird diese gelöst, entsprechend gedreht und wieder festgeschraubt.

1.2.2 Austausch der Dynamolaufrolle

Rutscht der Dynamo trotz guter Ausrichtung durch (das Licht fällt ganz aus, glimmt nur schwach oder flackert), ist meist die Antriebsrolle verschlissen. Bei Seitendynamos kann man sie ersetzen, leichter ist es jedoch, eine Aufsteckkappe aus Gummi oder Kunststoff aufzusetzen (nicht bei Dynamos, die auf der Felge laufen). Diese aufgesetzten Kappen halten jedoch nicht sehr lange.

Zum Austausch der Antriebsrolle wird die Befestigungsmutter abgeschraubt, dabei muß die Rolle festgehalten werden. Anschließend kann die Rolle selbst abgeschraubt werden. Die neue Rolle wird aufgeschraubt, allerdings nicht bis zum Anschlag, da sie sich sonst nicht mehr drehen kann. Die Mutter wird wieder aufgedreht und bei festgehaltener Rolle festgezogen.

Läuft der Dynamo schwer, ist entweder die Antriebsrolle zu weit aufgeschraubt oder die Achse ist dreckig oder gar angerostet. Dann hilft das Ölen der Achse (bei abgeschraubter Antriebsrolle etwas Öl an der Achse entlangträufeln).

Bei Walzendynamos läßt sich die Antriebsrolle nicht austauschen. Es gibt nur einen Dynamo auf dem Markt, bei dem der Gummiring auf der Walze ausgewechselt werden kann. Rutscht ein Walzendynamo durch, hilft nur der komplette Austausch. Kurzfristig kann auch eine Lage Gewebeband helfen, jedoch kann man sich darauf besonders bei nasser Witterung nicht immer verlassen.

1.2.3 Überprüfung des Dynamos

Besteht der Verdacht, daß der Dynamo defekt ist (s. Fließschema), werden die Kabel abgeklemmt und an Stelle des Dynamos eine Batterie (4,5 Volt Flachbatterie) angeschlossen: Eine Kontaktfahne der Batterie wird an die Kabel gehalten, die andere an eine blanke Stelle des Rahmens. Wenn eine oder beide Lampen brennen, ist der Dynamo defekt und muß ausgetauscht werden, die Kabel waren nicht richtig angeschlossen oder der Massekontakt zwischen Dynamo und Rahmen fehlt. Im letzten Falle hilft Abschrauben des Dynamos, Reinigen der Kontaktstellen mit Schmirgelpapier und erneutes Anschrauben. Funktioniert die Beleuchtung immer noch nicht, bleibt nur der Austausch des Dynamos.

1.3 Der Scheinwerfer

Scheinwerfer mit integriertem Reflektor

Ein Scheinwerfer ist in sehr vielen verschiedenen Bauformen erhältlich. Der wichtigste Unterschied liegt in der Art der Glühbirne. Viele Scheinwerfer besitzen herkömmliche Birnen. In letzter Zeit finden jedoch auch Scheinwerfer mit Halogenbirnen weite Verbreitung. Sie sind bei gleicher Leistungsaufnahme wesentlich heller als herkömmliche Leuchten. Auch Scheinwerfer mit integriertem Frontreflektor sind im Handel (Abb.). In eine Halogenlampe kann keine herkömmliche Birne eingebaut werden, auch der umgekehrte Fall ist nicht möglich.

1.3.1 Einstellung des Scheinwerfers

Der Scheinwerfer muß so ausgerichtet sein, daß die Fahrbahn bis zu einer Entfernung von rund 10 m gut ausgeleuchtet ist. Nach dem Ausrichten muß die Befestigungsschraube so fest angezogen werden, daß ein versehentliches Verstellen nicht mehr möglich ist. Andernfalls sorgt die nächste Bodenwelle für ein Absinken der Lampe.

Ist eine solche Ausleuchtung der Straße mit dem Scheinwerfer nicht möglich, sollte man ihn gegen einen besseren austauschen.

1.3.2 Prüfen der Birnen

Die Birnen können wie der Dynamo mit einer 4,5-Volt-Flachbatterie geprüft werden: Das Gewinde der Birne wird an eine Kontaktfahne der Batterie gehalten, der zweite Birnenkontakt kommt an die andere Kontaktfahne. Brennt die Birne, ist sie in Ordnung.

1.3.4 Austauschen der Scheinwerferbirne

Zum Austauschen der Birne muß der Scheinwerfer geöffnet werden. Viele Scheinwerfer sind zusammengesteckt, manche sind mit einem Bajonettverschluß ausgestattet, manche sind verschraubt und wieder andere besitzen einen Bajonettverschluß, der mit einer Schraube gesichert ist. Da es sehr viele verschiedene Scheinwerfermodelle auf dem Markt gibt, ist es unmöglich, alle Typen hier zu beschreiben. Am besten läßt man sich vom Händler beim Kauf zeigen, wie der Scheinwerfer geöffnet wird. Auch wir sind bei unseren Aktionen gerne behilflich.

Die herkömmlichen Birnchen werden meistens in die Fassung geschraubt. Halogenbirnen werden gesteckt, dabei ist darauf zu achten, daß die Nase in der Fassung im Scheinwerfer in der Aussparung der Birne sitzen muß. Halogenbirnen dürfen nicht am Glaskolben angefaßt werden (Taschentuch benutzen)!

Die Birnen besitzen in jedem Fall, egal ob Halogen oder herkömmlich, eine Leistung von 2,4 W bei 6 V.

Eine durchgebrannte Birne im Scheinwerfer sollte so schnell wie möglich ersetzt werden, da sonst mit größter Wahrscheinlichkeit auch noch das Rücklicht durchbrennt!

1.4 Das Rücklicht

Das Rücklicht wird meistens am Schutzblech befestigt. Für Fahrräder ohne Schutzblech gibt es Rücklichter, die an der Hinterbaustrebe angebracht werden können. Diese können jedoch leicht vom Gepäck verdeckt oder gar in die Speichen gedreht werden.

Scheinwerfer mit integriertem Reflektor

Eine Kombination von Rücklicht und vorgeschriebenem Großflächenrückstrahler kann an vielen Gepäckträgern befestigt werden.

In jedem Fall muß das Rücklicht so montiert sein, daß es exakt parallel zur Straßenoberfläche leuchtet. Andernfalls kann es sein, daß man von anderen Verkehrsteilnehmern zu spät gesehen wird.

Auch die Rücklichter sind heutzutage meist nur noch zusammengesteckt und mit Klemmkontakten ausgerüstet. Manche Modelle besitzen dagegen noch eine Schraube, die die rote Kappe hält und mit der das Kabel befestigt wird.

Rücklichter ohne Spiegeloptik sollten zur eigenen Sicherheit gegen neue ausgetauscht werden, da sie keine ausreichende Lichtstärke haben.

Die Birne (Leistung 0,6 W; 6 V) kann nach Abnehmen der roten Kappe herausgeschraubt und ausgewechselt werden. Praktisch sind Rücklichter, die eine Steckfassung für Ersatzbirnen besitzen, so ist es möglich, daß man jederzeit die Birnen wechseln kann und nicht unbeleuchtet fahren muß. Die Prüfung von Birnen ist bei den Scheinwerfern beschrieben.

Noch praktischer sind Rücklichter, die keine Glühbirnen mehr enthalten, sondern ausschließlich mit Leuchtdioden arbeiten. Leuchtdioden haben eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer. Derartige Rücklichter sind in verschiedenen Bauformen, auch mit integriertem, wartungsfreiem Standlicht auf dem Markt.

1.5 Die Verdrahtung

Der Dynamo ist über je ein Kabel mit dem Scheinwerfer und dem Rücklicht verbunden. Die zweite Verbindung (Rückleitung) wird meistens über den Rahmen hergestellt (Masseverbindung). Nur bei hochwertigen Fahrrädern wird die Masseverbindung öfters auch über ein Kabel hergestellt. Es ist also meist nötig, daß sowohl Dynamo als auch Scheinwerfer und Rücklicht einen guten Kontakt zum Rahmen haben. Die elektrische Verbindung darf nicht durch Rost oder Lack behindert werden, der Kontakt ist nur über blankes Metall möglich. Die doppelte Verdrahtung ist weniger störanfällig und sollte daher bevorzugt werden. Eine Umrüstung ist ohne größere Probleme möglich, zumal viele Beleuchtungskomponenten bereits für die doppelte Verdrahtung vorbereitet sind.

Der Handel bietet Aluminiumgepäckträger an, die über Kunststoffmuffen zusammengesteckt sind. Wird an einem derartigen Gepäckträger ein Rücklicht montiert (da, wo normalerweise der Großflächenrückstrahler sitzt, Abb. 1.6), muß eine extra Masseleitung verlegt werden, da die Kunststoffmuffen den elektrischen Kontakt unterbrechen.

Dasselbe Problem besteht auch bei Kunststoffschutzblechen, auch hier muß eine extra Masseverbindung gelegt werden, wenn das Rücklicht am Schutzblech befestigt wird.

Für eine solche Verbindung reicht meistens ein kurzes Stück Draht, das mit dem Massekontakt bzw. der Befestigungsschraube des Rücklichtes und einer Befestigungsschraube des Schutzbleches befestigt wird. Besser ist es jedoch, das Kabel direkt bis zum Dynamo zu verlegen.

Es gibt auch Schutzbleche, die über eingelegte Metallstreifen und Kontakte verfügen, die die Leitungen zum Rücklicht ersetzten. Diese Metallstreifen weisen meist bereits nach kurzer Zeit Risse auf, so daß sie durch Kabel ersetzt werden müssen.

Vor dem Anklemmen der Kabel an Dynamo, Rücklicht und Scheinwerfer muß ca. 1/2 cm der Isolierung vom Kabelende entfernt werden (mit einem Messer, Drähtchen nicht mit anschneiden, die einzelnen Drähtchen sollten miteinander verdrillt werden), da sonst kein elektrischer Kontakt zustande kommt.

Die Kabel sollten nicht zu dünn sein, um eine höhere Reißfestigkeit der Verbindung zu erzielen.

1.5.1 Die Kabelführung

Die Kabel sollten so eng wie möglich am oder besser im Rahmen verlegt werden, um ein Abreißen zu verhindern. Am "Herrenrad" sollte man es nicht am Oberrohr verlegen, da das Fahrrad dort oft angefaßt wird und das Kabel so abgerissen wird.

Am besten ist es, wenn das Kabel zum Rücklicht über die ganze Strecke am Rahmen unter Isolierband oder besser Gewebeband verlegt wird, da es so gut geschützt ist.

An der Verbindung von der Gabel zum Rahmen muß man darauf achten, daß das Kabel nicht stramm verlegt wird, da es sonst beim Lenken durchreißt. Hier ist das Kabel also nicht möglichst eng, sondern mit "etwas Luft" zu verlegen. Elegant ist es, wenn man das Kabel an dieser Stelle um einen Bleistift wickelt, so erhält man nach dem Herausziehen des Stiftes eine flexible Spirale.

1.5.2 Prüfung der Kabel

Diese Prüfung kann gleichzeitig mit der Prüfung des Dynamos vorgenommen werden und spürt gerissene und gebrochene Kabel auf:

Die Kabel werden vom Dynamo abgeklemmt und mit einer Kontaktfahne der 4,5 V-Flachbatterie verbunden. Die andere Kontaktfahne der Batterie wird an eine blanke Stelle des Rahmens gehalten. Funktioniert das Licht nicht, ist das entsprechende Kabel defekt, die Birne durchgebrannt, ein Kontakt verbogen oder die Masseverbindung fehlerhaft. Funktioniert das Licht, so muß der Fehler beim Dynamo gesucht werden (s. Fließschema).

Wenn die Isolierung an einer Stelle durchgescheuert ist, kann ein Kurzschluß entstehen. Die Isolierung kann geflickt werden (mit Isolierband). Häufig scheuert die Isolierung da durch, wo das Kabel mit einer Kante in Berührung kommt, z.B. bei der Ein- und Ausführung in bzw. aus dem Rahmen.

Liegt die beschädigte Stelle des Kabels innerhalb des Rahmens, ist sie erstens schwer zu finden, zweitens ist das Flicken kaum möglich. Hier sollte das Kabel ersetzt werden.

Ein tückischer Fehler ist ein Kabelbruch. Er ist äußerlich nicht zu erkennen, da die Isolierung noch in Ordnung ist, der Draht darin ist jedoch unterbrochen. Das Kabel muß ausgetauscht werden.

1.5.3 Flicken und Austausch der Kabel

Ist das Kabel gerissen, kann es in den meisten Fällen geflickt werden. Dazu wird an der gerissenen Stelle an jeder Seite ca. 1 cm der Isolierung entfernt (mit einem Messer, Drähtchen nicht mit anschneiden, die einzelnen Drähtchen sollten miteinender verdrillt oder besser verlötet werden). Über eine Seite wird ein Ventilgummi geschoben, das nach dem Verlöten oder Verzwirbeln der Kabelenden über die Flickstelle geschoben wird. Steht kein Ventilgummi zur Verfügung, kann auch Isolierband genommen werden. Die Flickstelle darf jedoch auf keinen Fall blank bleiben, da sonst bei Berührung mit dem Rahmen ein Kurzschluß entstehen kann, der für den Ausfall der gesamten Lichtanlage sorgt.

Auch wenn das Kabel zum Flicken zu kurz ist, muß es ausgetauscht werden.

Beim Austausch eines Kabels sollte die Kabelführung nicht unbedigt wie beim alten Kabel übernommen werden, oft läßt sich die Führung verbessern und damit weniger anfällig gegen Beschädigungen gestalten. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wenn man die unter "Kabelführung" genannten Dinge beachtet, kann eigentlich nichts schiefgehen.

Soll ein innenverlegtes Kabel ausgetauscht werden, kann man das neue Kabel an das alte binden und beim Herausziehen des alten Kabels das neue direkt mit einziehen.

1.6 Das Fließschema

Es ermöglicht durch einfache ja/nein-Entscheidungen ein leichtes Auffinden eines Fehlers in der Beleuchtungsanlage, indem man einfach von oben beginnend den Pfeilen folgt und so die einzelnen Fehlerquellen aufspürt. Einzelheiten zur Überprüfung der Komponenten wurden bereits im Text erklärt.

Fließschema

 

© Juli 2000 Peter de Leuw
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Peter de Leuw.